Verfolgung von trans* und gender-nonkonformen Personen in der NS-Diktatur

13.05.2024, 19:00 Uhr
Ein Vortrag von Jako Wende

am 13.05.2024 um 19:00 Uhr im Wall-Saal der Stadtbibliothek Bremen

Die Situation von trans und gender-nonkonformen Personen während der NS-Diktatur wurde bislang wenig erforscht. Trans Aktivist*in Jako Wende will diese Lücke schließen und hat mit Hilfe historischer Akten bereits viele Einzelschicksale dokumentiert. Der Vortrag zeigt anhand von drei Beispielen exemplarisch die Verfolgung auf.

So gelang die Rekonstruktion der Biografie einer trans-weiblichen Person, die sich vermutlich Anni nannte, anhand von Akten. Sie wurde im Universitätskrankenhaus Eppendorf Zwangssterilisiert und später auch nach §175 Verurteilt.
Anhand von Zeitzeugenaussagen kann die Situation von trans* und/oder gender-nonkonformen Personen im Konzentrationslager Lichtenburg im Nationalsozialismus beleuchtet werden. Weitere Informationen gibt auch die Biografie einer trans* und/oder gender nonconformen Person die 1942 in einem anderen KZ umgebracht wurde.
Um die Zustände in dem KZ aufzuzeigen kommt auch Kurt von Ruffin zu Wort, der wegen §175 im KZ Lichtenburg war.
Der dritte Teil des Vortrags geht anhand der Biografie von Hella Knabe auf die Trans*-Kultur im Nationalsozialismus ein. Es werden Texte, die von trans* und/oder gender nonconformen Personen geschrieben wurden, vorgestellt.

 Zum Thema: Ein Interview mit Jako Wende im Magazin queer.de über die Forschungsarbeit 

 Das vollständige Programmheft zur Ausstellung

 

Die Ausstellung und die Veranstaltungen werden in einer Kooperation des Rat&Tat-Zentrums für queeres Leben mit der Stadtbibliothek Bremen durchgeführt. Für die Finanzierung danken wir der Stiftung Schwule Freunde Bremen.
Die Ausstellung wurde zur Verfügung gestellt durch den Kulturring Berlin und die AG Rosa Winkel. Wir danken für die Unterstützung!

Ort

Stadtbibliothek Bremen
Zentralbibliothek, Wall-Saal

Am Wall 201
28195 Bremen

www.stadtbibliothek-bremen.de